Lernsituationen in inklusiven Settings gemeinsam entwickeln und gestalten
Lead: Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Partner*in: PH St.Gallen
Projektdauer: 1. März 2020 bis 31. Dezember 2021
Fördergeber: Internationale Bodenseehochschule
Das Lehreprojekt setzt an unterschiedlichen Perspektiven an. Es hat vor, die inklusive Unterrichtsqualität (1) zu heben, die Weiterentwicklung der Dozierenden zu forcieren (2) und förderliche Strukturen für die Etablierung inklusiver Arbeitsbündnisse in schulischen und hochschulischen Arbeitsfeldern zu ermitteln (3).
Ziel (1) verfolgt die Zusammenarbeit der Lehrpersonen in inklusiven Klassen: Die gemeinsame Unterrichtsvorbereitung, Akzeptanz und Praktikabilität inklusiver Lernarrangements von Regelschul- und Sonderschullehrperson sollen dabei gefördert werden. Erprobt wird ein Szenario für die Weiterentwicklung inklusiven Unterrichts, indem Lehrpersonen im Rahmen von Videoclubs ihren Unterricht reflektieren und ihr Augenmerk auf die Perspektive der Schüler*innen lenken. Aus didaktischer Sicht, sollen kooperative Unterrichtsgestaltung und gemeinsame Lehr-Lernsituationen dazu führen, allen Kindern die Chance einzuräumen, sich mit ihren Stärken und Schwächen einbringen zu können. Im Fokus von Ziel (2) steht die Gestaltung inklusiver Unterrichtsarrangements. Hier wird das Augenmerk vor dem Hintergrund theoretischer Ansätze und regionenspezifischer Bedingungen auf die Zielvorstellungen inklusiven Unterrichts in den beteiligten Hochschulen gelenkt. Eine Diskussion über förderliche Strukturen, Lösungsmöglichkeiten und didaktische Fragestellungen wird angestrebt. Ferner wird unter Ziel (3) die Maßnahme der Videoclubs zur inklusiven Unterrichtsentwicklung in Lehre und Ausbildung für hochschuldidaktische und curriculare Zwecke aufgearbeitet.
- 2 Lehrer*innentandems pro Region videografieren und diskutieren ihren Unterricht insgesamt drei Mal.
- Die Lehrpersonen reflektieren die Umsetzung inklusiver Unterrichtsphasen im Rahmen von Videozirkeln. Dabei werden sie von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen begleitet. Sie erhalten einen Input zur Weiterentwicklung inklusiver Praxen.
- Die Videozirkel werden inhaltsanalytisch ausgewertet.
- Die Ergebnisse werden in den Schulen vor Ort sowie in einem grenzüberschreitenden Austausch präsentiert/diskutiert.
- Basierend auf den Erkenntnissen gelingt die Erarbeitung eines inklusionssensiblen Reflexionsinstruments, das in den Pädagogisch-Praktischen Studien der beteiligten Hochschulen Anwendung findet.
03/20 – 05/20 |
03/20 Planungsphase |
- Recherche zur Literatur - Aufarbeitung theoretischer und methodologischer Grundlagen - Planung und Rekrutierung der Tandems |
06/20 – 08/20 |
06/20 Vorbereitungsphase | - Vorbereitung Videoclub und Begleitung bzw. Input Inklusive Unterrichtspraxen |
09/20 - 11/20 |
09/20 Durchführung erste Runde | - Videoclubumsetzung 1, Durchführung Begleitung und Input |
10/20 – 12/20 |
10/20 Durchführung zweite Runde | - Praxisumsetzung des Inputs und Videoclubumsetzung 2 |
01/21 – 02/21 |
01/21 Durchführung dritte Runde | - Praxisumsetzung des Inputs und Videoclubumsetzung 3 |
04/21 – 07/21 |
04/21 Schulinterne Präsentation Internat. Austausch | - Präsentation der Inhalte an Schule vor Ort, Analyse Videoclubs, grenzüberschreitendes Treffen |
09/21 – 12/21 |
09/21 Auswertung der Daten, Reflexionsinstrument | - Erarbeitung Reflexionsinstrument und Ausarbeitung Videosequenzen |