Die AbsolventInnen des Studiums Lehramt Mathematik (Sekundarstufe) an der PH Vorarlberg werden vermutlich größtenteils an den Vorarlberger Mittelschulen, Gymnasien oder berufsbildenden höheren Schulen unterrichten. Insofern bilden die angehenden LehrerInnen SchülerInnen aus, die vielleicht in weiterer Folge als Lehrlinge eine Ausbildung starten.

Der Mathematikunterricht an den Pflichtschulen soll laut Lehrplan produktives geistiges und exaktes Arbeiten fördern. Dazu gehört u.a. das Argumentieren, das Kombinieren vertrauter Methoden, das Analysieren von Methoden und das präzise Beschreiben von Sachverhalten. Fähigkeiten, die auf jeden Fall für eine Lehrausbildung zwingend erforderlich sind und leider vielfach von SchulabgängerInnen nicht mehr vorausgesetzt werden können.

Auf der anderen Seite erfolgt die Ausbildung von PädagogInnen meist über die Matura mit anschließender Lehramtsausbildung an einer Hochschule. Daher haben sie oft keinerlei Erfahrungen mit den Anforderungen, die ihre SchülerInnen in einer zukünftigen Lehrausbildung erwartet. Eine Kompetenzorientierung erfolgt in diesem Sinne meist nicht.

Studierende  besuchen Vorarlberger Unternehmen, um herauszufinden, wo Mathematik in der Lehrausbildung usw. eingesetzt wird. Zukünftige LehrerInnen sollen einen besseren Überblick bekommen, was die SchülerInnen im späteren Berufsleben brauchen. So können Sie ihren zukünftigen Unterricht flexibel und kompetenzorientiert gestalten.

Christoph Erath, christoph.erath@ph-vorarlberg.ac.at