Promoting Life Skills (ProLiSk) – Wirkungsanalyse zu ressourcenbasierter Prävention von frühem Bildungsabbruch und NEET

Partner:innen: Johannes Kepler Universität, Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Lead: Christoph Helm (JKU Linz), Christoph Weber (PH Oberösterreich)
Projektdauer: 10/2023 – 09/2026
Projektteam PHV: Gudrun Quenzel, Josefine Schlichtenhorst


Informationen zum Projekt

Ein Pflichtschulabschluss reicht für eine gesellschaftliche Teilhabe heute vielfach nicht (mehr) aus. Junge Menschen ohne ausreichende (Aus)Bildung haben häufiger Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, was sich u.a. negativ auf ihren materiellen Wohlstand, die Lebenszufriedenheit und ihre Gesundheit auswirkt. Gleichzeitig fehlen sie dem Arbeitsmarkt als etwaige Fachkräfte.

Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen. ProLiSk soll hier Evidenzen zum Potential von Life-Skill-Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.

„Ein früher (Aus)Bildungsabbruch steht am Ende eines Prozesses, der schon in der Volksschule beginnen kann und geht häufig mit anderen Problemlagen wie einer geringen psychischen Gesundheit, nach außen gerichtetem Problemverhalten oder allgemein Problemen mit oder in der Schule einher. Das Attraktive an Life-Skill-Programmen ist, dass sie möglicherweise eine Art „Breitband“-Prävention darstellen, die diesen unterschiedlichen Problemlagen entgegenwirken. Ob dieses Potential tatsächlich besteht und wie es optimal genutzt werden kann, wollen wir mit dem Doktoratsprogramm herausfinden." (Projektleitung)