In einer Längsschnittstudie über die ersten beiden (bzw. im Folgeprojekt vier) Schuljahre wird die systematische Vermittlung sprachlicher Fähigkeiten im Anfangsunterricht sowie die entsprechende Zielführung des neuen Lehrwerks „Die Kinder vom Zirkus Palope“ untersucht:

• Inwiefern unterstützt ein didaktischer Zugang, der Sprache und Schrift zum Gegenstand gemeinsamer Erarbeitung macht, die sprachliche Entwicklung der Kinder?
• Inwiefern zeigen sich Hinweise darauf, dass ein verstärkt prosodischer (d.h. Sprachrhythmus und – melodie bewusstmachender) Zugang mit einer klaren Ausrichtung und Fokussierung auf die Regelhaftigkeit und Struktur von Sprache die Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten der Kinder zusätzlich befördern kann?
• Inwiefern liefert dieser Zugang Anreize für alle Kinder, Einsprachige und Mehrsprachige auf unterschiedlichen Leistungsniveaus, ihre Sprachkompetenz auszubauen?

Für die Überprüfung des Lernfortschritts werden eigene Instrumente entwickelt und standardisierte Verfahren eingesetzt.

Die bisherigen Ergebnisse in allen Zielbereichen sind vielversprechend. Bemerkenswert ist die geringe Streuung der Leistung in den Pilotklassen.

Die am Forschungsprojekt mitarbeitenden Lehrer und LehrerInnen erhalten die Chance, ihre Kompetenz im forschenden und reflektierenden unterrichtlichen Handeln auf- und auszubauen. Die forschungsrelevanten Ergebnisse fließen sowohl in die Erstausbildung als auch in die Fort- und Weiterbildung ein.
Im Anschluss an das Pilotprojekt ist ab Schuljahr 2019/20 ein zweijähriges Folgeprojekt angedacht.